Über mich und meine Philosophie
Über mich
Seit ich denken kann, gehören Pferde zu meinem Leben. Aufgewachsen im Rheingau, durfte ich schon als Kind auf einem kleinen Hof erleben, was es bedeutet, mit Pferden fair und respektvoll umzugehen. Dort lernte ich: Reiten ist kein Selbstzweck – es ist ein Privileg, das man sich durch Vertrauen und Achtsamkeit verdienen muss. Das Pferd ist kein Sportgerät, sondern ein fühlendes, denkendes Lebewesen.
Mit 13 bekam ich meine erste Reitbeteiligung – der Beginn einer Leidenschaft, die mich nie losgelassen hat. Von da an wollte ich jedes Pferd kennenlernen, mit dem ich arbeiten durfte. Jedes von ihnen hat mich etwas gelehrt – über Geduld, Kommunikation und darüber, wie vielfältig der Charakter eines Pferdes sein kann.
Bald wurde mir klar, dass ich mich in klassischen Reitställen oft unwohl fühlte. Ich sah Pferde, die „funktionieren“ mussten, anstatt wirklich gesehen zu werden. Ich suchte nach mehr – nach Harmonie, Leichtigkeit und echter Verbindung. So führte mich mein Weg zu Trainern der akademischen Reitkunst, der klassischen Dressur, der altkalifornischen Reitweise und der Doma Vaquera. Aus all diesen Richtungen habe ich wertvolle Erfahrungen gesammelt, die heute meine Arbeit prägen.
Besonders in der Freiarbeit habe ich meine große Leidenschaft gefunden. Es fasziniert mich, wie Pferde – ganz ohne Zügel oder Druck – bereit sind, sich auf uns einzulassen, wenn sie verstanden und respektiert werden. Auf Messen und Shows durfte ich diese besondere Verbindung schon mit vielen Menschen teilen.
Mit 20 Jahren schloss ich meine Ausbildung zur Pferdephysiotherapeutin an der Akademie für Tiernaturheilkunde ab. Seitdem liegt mein Schwerpunkt auf der gesunden Gymnastizierung und ganzheitlichen Entwicklung des Pferdes – körperlich wie mental.
Was Proud Horses bedeutet – meine Philosophie
Der Name Proud Horses steht für das, was ich mit jedem Pferd erreichen möchte:
Ein Pferd, das stolz, kraftvoll und zufrieden an meiner Seite steht.
Ein Pferd, das:
– sich in seinem Körper wohlfühlt,
– mental gefestigt ist,
– gerne mitarbeitet, weil es verstanden wird,
– und durch die gemeinsame Arbeit wächst – nicht nur körperlich, sondern auch im Selbstvertrauen.
Ich möchte Pferde nicht „abrichten“, sondern ihnen helfen, sich selbst zu entfalten. Mein Ziel ist es, dass sie durch die Arbeit mit mir stärker, gesünder und glücklicher werden – innen wie außen.
Mein Weg mit den Pferden
Ich glaube fest daran, dass Pferde uns ihre Gefühle ehrlich und unverfälscht zeigen. Diese Ehrlichkeit ist ein Geschenk – und eine Einladung, zuzuhören.
Viele Pferde verlieren im Laufe ihres Lebens ein Stück dieser Offenheit, weil sie nicht gehört oder übergangen werden. Dabei beginnt wahres Vertrauen dort, wo wir bereit sind, ihre Meinung ernst zu nehmen.
Für mich bedeutet partnerschaftliche Arbeit, das Pferd so zu fördern, dass es in schwierigen Momenten Sicherheit in mir findet, ohne dass ich seine Emotionen unterdrücke. Wenn ich seine Angst annehme und ihm gleichzeitig Orientierung gebe, entsteht Vertrauen. So kann es lernen, ruhig zu bleiben, mitzudenken und über sich hinauszuwachsen.
Diese Balance aus Verständnis, Klarheit und fairer Führung ist der Kern meiner Arbeit. Sie ist die Grundlage für alles – ob Freiarbeit, Dressur oder entspannte Ausritte.
Mein Ziel
Ich wünsche mir Pferde, die stolz auf sich sind – weil sie etwas leisten, das aus Freude entsteht, nicht aus Zwang.
Wenn ein Pferd mir zeigt, dass es gerne mitarbeitet, sich gerne bewegt und mir vertraut, dann weiß ich: Wir sind auf dem richtigen Weg.
Das ist für mich Proud Horses –
die Kunst, Pferde nicht zu brechen, sondern sie in ihrer Kraft, Würde und Persönlichkeit strahlen zu lassen.

